đŸ’€ Social Media im Winterschlaf? Warum gerade jetzt gute Inhalte wichtig sind

von | Nov. 6, 2025

Wenn die Tage kĂŒrzer werden, Kerzen angezĂŒndet und die Terminkalender voller JahresabschlĂŒsse, Betriebs-Weihnachstfeiern und FamilienplĂ€ne sind, passiert online oft dasselbe wie offline: viele schalten runter. FĂŒr Social-Media-Profile bedeutet das hĂ€ufig weniger Posts, weniger Interaktion und — wenn man nicht aufpasst — weniger Sichtbarkeit. Aber genau in dieser vermeintlich ruhigen Zeit steckt eine große Chance: Wer jetzt weiterhin Zeit und KreativitĂ€t investiert, baut nicht nur Vertrauen auf, sondern sichert sich auch eine deutlich bessere Ausgangsposition fĂŒr das nĂ€chste Jahr. In diesem Artikel erklĂ€re ich dir, warum gerade die Wintermonate eine strategisch wertvolle Zeit fĂŒr Content sind, welche Formate am besten funktionieren und wie du mit wenig Aufwand maximale Wirkung erzielst.

Warum viele im Winter auf Pause gehen — und warum das ein Fehler ist

Der Winterschlaf in den sozialen Netzwerken wie Facebook, Instagram und Co. hat mehrere GrĂŒnde: MĂŒdigkeit nach einem hektischen Jahr, weniger Events, die man promoten kann, wetterbedingt weniger Outdoor-Angebote und die verbreitete Annahme „im Januar interessiert sich eh niemand“. Außerdem fĂŒhlen sich viele Unternehmer:innen kreativ ausgebrannt – davon spreche ich auch mich selbst nicht frei. All das ist menschlich — und gleichzeitig ein gedanklicher Irrtum, wenn wir Sichtbarkeit aufbauen und neue Kunden auf uns aufmerksam machen wollen. Wenn die Konkurrenz leiser wird, sinkt die Menge an Content, die Nutzer erreichen muss, um wahrgenommen zu werden. Das heißt: Ein gut platzierter Beitrag hat jetzt deutlich höhere Chancen, gesehen zu werden, ein Like zu bekommen oder geteilt zu werden. Außerdem verbringen viele Menschen in der dunklen Jahreszeit mehr Zeit zuhause und online — sie scrollen, lesen und suchen nach Inspiration – und nicht wenige planen schon die wĂ€rmeren Monate, wenn sie wieder mehr outdoor mit ihrem Hund oder anderen Tier unterwegs sein können und wollen. Wer jetzt PrĂ€senz zeigt, etabliert sich als verlĂ€ssliche Stimme und wird im GedĂ€chtnis bleiben, wenn im FrĂŒhjahr wieder alle lauter werden.

Sichtbarkeit nutzen: Warum weniger Konkurrenz mehr Chancen bedeutet

In den sozialen Netzwerken geht es immer um Sichtbarkeit und Relevanz. Algorithmen bevorzugen Inhalte, die Engagement (also z.B. Likes und Kommentare) erzeugen — und dieses Engagement entsteht leichter, wenn es weniger Alternativen gibt, mit denen du konkurrieren musst. In ruhigen Monaten sind Feed-RealitĂ€ten oft weniger ĂŒberfĂŒllt: Hashtags sind weniger â€žĂŒberschwemmt“, die Aufmerksamkeit fĂŒr Storys und Reels steigt, und das Prinzip „wer zuerst postet, gewinnt“ gilt hĂ€ufiger. Das bedeutet konkret: Ein Beitrag, der gut getextet ist, ein echtes Problem anspricht oder Emotionen weckt, kann unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸig viel Reichweite generieren. Und wer zudem regelmĂ€ĂŸig postet, sendet dem Algorithmus das Signal: „Dieser Account ist aktiv“, und wird dadurch automatisch öfter ausgespielt. Kurz: Der Winterschlaf der anderen ist eine Einladung an dich, deine Stimme zu erheben — und zwar ohne viel Budget.

Welche Inhalte im Winter besonders gut funktionieren

Im Winter sind Tierhalter:innen besonders empfĂ€nglich fĂŒr emotionale, herzliche und hilfreiche Inhalte. Draußen ist es kalt und ungemĂŒtlich, SpaziergĂ€nge werden kĂŒrzer, Trainings pausieren hĂ€ufiger — gleichzeitig verbringen viele Menschen mehr Zeit online. Genau jetzt kannst du mit deinen Social-Media-BeitrĂ€gen NĂ€he schaffen, Vertrauen aufbauen und dich als kompetente Ansprechpartner:in zeigen. Vielleicht hast du in dieser Jahreszeit weniger praktische Angebote wie Kurse, Workshops oder Veranstaltungen — aber das bedeutet nicht, dass du nichts zu erzĂ€hlen hast. Im Gegenteil: Gerade jetzt ist die beste Zeit, um Beziehung statt Werbung zu machen.

Diese Formate funktionieren fĂŒr Tierdienstleister:innen im Winter besonders gut:

  • Einblicke hinter die Kulissen: Zeig, was in der kalten Jahreszeit bei dir und den Tieren passiert. Wie gestaltest du dein Training oder deinen Pflegealltag im Winter? Wie sorgst du fĂŒr Abwechslung, Wohlbefinden oder Motivation? Solche authentischen Einblicke schaffen Vertrauen.

  • Vorfreude-Inhalte: Gib einen Ausblick auf das neue Jahr – vielleicht stehen neue Kurse, Angebote oder Kooperationen an. Du kannst auch erzĂ€hlen, worauf du dich selbst freust, welche PlĂ€ne du schmiedest oder was du gerade vorbereitest.

  • Emotionale Storys: Teile kleine Geschichten aus deinem Alltag – rĂŒhrende Tiermomente, Fortschritte bei Kundentieren oder persönliche Gedanken zu deiner Arbeit. Damit sprichst du die Emotionen deiner Zielgruppe an und bleibst in Erinnerung.

  • Praktische Tipps & Alltagswissen: Gerade im Winter suchen viele Tierhalter:innen Rat – etwa zu BeschĂ€ftigungsideen drinnen, Winterpflege, ErnĂ€hrung oder Bewegung. Solche Inhalte werden hĂ€ufig gespeichert oder geteilt, weil sie echten Mehrwert bieten.

  • Wiederverwerteter Content: Schau in dein Archiv! Viele deiner bisherigen BeitrĂ€ge, Blogartikel oder Fotos lassen sich wunderbar aktualisieren oder neu verpacken. Ein Beitrag, der im letzten Winter gut funktioniert hat, darf in leicht verĂ€nderter Form gern wieder auftauchen.

Denk bei jedem Post an eine klare Handlungsaufforderung – zum Beispiel eine Frage an deine Community („Wie handhabt ihr das im Winter?“), eine kleine Umfrage oder den Hinweis auf einen weiterfĂŒhrenden Blogartikel oder Newsletter. Achte außerdem auf authentische, warme Bilder – Tiere im Schnee, Kuschelmomente, Lichtstimmungen – das wirkt viel emotionaler als sterile Stockfotos und spricht Tierhalter:innen direkt an.

Konkrete Beispiele: Content-Ideen fĂŒr verschiedene Branchen

Egal, ob du eine Hundeschule, einen Pferdebetrieb, einen kleinen Onlineshop rund ums Tier oder eine Dienstleistung fĂŒr Tierhalter:innen anbietest – im Winter kannst du mit den richtigen Inhalten NĂ€he, Vertrauen und Expertise zeigen. Gerade jetzt ist es wichtig, deiner Community zu zeigen, dass du auch in der ruhigeren Jahreszeit an ihrer Seite bist. Hier ein paar Ideen, die besonders gut funktionieren:

  • Hundeschulen & Trainer:innen: Zeig einfache BeschĂ€ftigungs- oder Trainingsideen fĂŒr drinnen, teile eine Checkliste fĂŒr sichere WinterspaziergĂ€nge oder berichte von Fortschritten deiner Kundenteams. Auch kleine Motivationsimpulse („So bleibst du auch bei Schmuddelwetter dran“) kommen in dieser Zeit gut an.

  • Pferdebetriebe & Reitlehrer:innen: Gib Einblicke, wie du Pferde und Reiter:innen fit durch den Winter bringst – mit angepasstem Training, Haltungs- oder FĂŒtterungstipps. Ein visueller JahresrĂŒckblick mit Bildern aus dem Stall oder ein Ausblick auf neue Angebote im FrĂŒhjahr sorgt fĂŒr Verbindung und Vorfreude.

  • Onlineshops rund ums Tier: Teile Geschenkideen fĂŒr Tierfreund:innen, Winterpflege-Tipps fĂŒr Fell, Pfoten oder AusrĂŒstung und zeig deine Lieblingsprodukte im Einsatz. Authentische Anwendungsszenen kommen oft besser an als reine Produktfotos.

  • Tierdienstleister:innen (z. B. Tierphysios, Groomer, Fotograf:innen, ErnĂ€hrungsberater:innen): Zeig, wie du Tiere in der kalten Jahreszeit unterstĂŒtzt. Das kann ein kurzer Einblick in deine Arbeit sein, ein Vorher-nachher-Foto oder ein Tipp, worauf Tierhalter:innen jetzt besonders achten sollten. Auch Geschichten aus deinem Alltag oder kleine WissenshĂ€ppchen kommen gut an.

Eine gute Mischung aus Storytelling, praktischen Tipps und leicht konsumierbaren Formaten (z. B. Reels, kurze Videos oder Karussell-Posts) sorgt fĂŒr Abwechslung und NĂ€he. Du musst keine aufwendige Produktion starten – wichtiger ist, dass du regelmĂ€ĂŸig, ehrlich und nahbar zeigst, wofĂŒr du stehst und wie du Tieren und ihren Menschen hilfst.

đŸ§© Wie du Inhalte effizient vorbereitest: Planen, BĂŒndeln und Wiederverwenden

Die ruhigeren Winterwochen sind der perfekte Zeitpunkt, um dich einmal bewusst deinem Content zu widmen – also all den Inhalten, die du fĂŒr Social Media, Website oder Newsletter nutzt. Gerade wenn du im FrĂŒhjahr wieder voll durchstartest, wirst du froh sein, wenn du schon einen Vorrat an Ideen und BeitrĂ€gen hast.

Im Grunde geht es um drei einfache Schritte: Planen, BĂŒndeln und Wiederverwenden (in Fachsprache: Plan, Batch, Repurposing).

1. Planen

Bevor du einfach loslegst, ist ein kleiner Fahrplan Gold wert. Überlege dir, welche Themen du in den nĂ€chsten vier bis sechs Wochen zeigen möchtest.
Das muss kein komplizierter Redaktionsplan sein – eine einfache Tabelle oder Notiz reicht völlig. Hilfreich ist es, Themenwochen zu definieren.
Beispielsweise:

  • Woche 1: Wissen & Tipps fĂŒr Tierhalter:innen

  • Woche 2: Einblicke hinter die Kulissen

  • Woche 3: Kundengeschichten oder Erfolgserlebnisse

  • Woche 4: Persönliches oder Motivation

So stellst du sicher, dass deine Inhalte abwechslungsreich bleiben und du nicht jedes Mal von null anfangen musst.

2. BĂŒndeln

Wenn du Inhalte an einem StĂŒck erstellst – also z. B. an einem Tag mehrere Texte, Fotos oder Videos vorbereitest – sparst du enorm viel Zeit und Energie. Dieses Vorgehen nennt man BĂŒndeln (oder im Fachjargon Batching).
Statt jeden Tag wieder Kamera, Licht und Motivation aus dem Hut zu zaubern, arbeitest du konzentriert in kleinen Themenblöcken.
Zum Beispiel:

  • An einem Vormittag 3–5 Kurzvideos drehen (z. B. Trainingstipps, Pflegetricks, FAQ).

  • Einen Nachmittag fĂŒrs Schreiben von 4–6 Posttexten reservieren.

  • Einen weiteren Tag fĂŒr Fotos oder Reels nutzen.

Tipp: Plane dir feste Content-Tage in den Kalender – wie feste Termine mit dir selbst. Das sorgt dafĂŒr, dass Content-Erstellung nicht immer nur „irgendwann nebenbei“ passiert.

3. Wiederverwenden

Gute Inhalte mĂŒssen nicht nur einmal genutzt werden! Du kannst aus einem einzigen Thema viele Formate entwickeln – das nennt man Wiederverwertung (Repurposing).
Ein Blogartikel kann z. B. zum Instagram-Karussell, einem kurzen Video oder Newsletter-Beitrag werden.
Ein Webinar oder Workshop kann zu mehreren Mini-Clips, Zitaten oder Tipps fĂŒr Social Media werden.
Oder du fasst mehrere Social-Media-BeitrÀge zu einem Blogartikel zusammen.

Je öfter du Inhalte sinnvoll wiederverwendest, desto effizienter und konsistenter wird deine Online-PrĂ€senz – und du sparst Zeit, ohne an QualitĂ€t zu verlieren.

Kurz zusammengefasst:

  • Planung sorgt fĂŒr Struktur und Abwechslung.

  • BĂŒndelproduktion spart Zeit und schafft Routine.

  • Wiederverwendung erhöht Reichweite und Effizienz.

  • Ein Thema → viele Formate = mehr Sichtbarkeit mit weniger Aufwand.

Redaktionsplan-Mini-Vorlage (praktisch & schnell)

Wenn du deine Social-Media-Inhalte entspannt und mit System planen möchtest, hilft dir eine einfache Wochenstruktur enorm weiter. Hier ist ein Beispiel fĂŒr einen vierwöchigen Mini-Redaktionsplan, der gut in die Winterzeit passt – mit drei BeitrĂ€gen pro Woche. So bleibst du regelmĂ€ĂŸig sichtbar, ohne dass es in Stress ausartet.

Vorschlag fĂŒr 4 Wochen:

  • Woche 1:
    Montag – Ein Blick hinter die Kulissen („Behind the Scenes“)
    Mittwoch – Ein praktischer Tipp oder kleiner Aha-Moment
    Freitag – Eine emotionale Geschichte oder persönliche Erfahrung

  • Woche 2:
    Montag – Einen erfolgreichen Beitrag aus der Vergangenheit neu aufgreifen („Top-Post recyceln“)
    Mittwoch – Ein Mini-Tutorial oder kurzer ErklĂ€rpost
    Freitag – Eine Kund:innenstory oder ein Erfahrungsbericht („Kund:innen-Spotlight“)

  • Woche 3:
    Montag – Ein Planungs- oder Motivationspost fĂŒrs neue Jahr
    Mittwoch – Ein typisches hĂ€ufig gestelltes Frage-Thema („FAQ“)
    Freitag – Ein interaktiver Beitrag, z. B. eine Umfrage oder Abstimmung („Call-to-Action“)

  • Woche 4:
    Montag – Ein kleiner Einblick oder Teaser in ein neues Projekt
    Mittwoch – Ein hilfreicher „How-to“-Post (also eine Schritt-fĂŒr-Schritt-Anleitung)
    Freitag – Ein Dankeschön-Beitrag oder persönlicher JahresrĂŒckblick

FĂŒlle fĂŒr jeden geplanten Beitrag eine kleine Tabelle oder Übersicht aus:

  • Bild oder Videoidee – Was möchtest du zeigen oder erzĂ€hlen?

  • Kurzer Textentwurf – Deine Botschaft oder Story in wenigen SĂ€tzen.

  • Hashtags – Welche Schlagwörter unterstĂŒtzen deine Reichweite?

  • CTA (Call to Action) – Also eine kleine Handlungsaufforderung, wie „Kommentiere den Namen deines Tieres!“ oder „Teile deine Meinung dazu!“.

So entsteht mit wenig Aufwand eine strukturierte, aber flexible Basis, mit der du spontan bleiben kannst – und trotzdem immer weißt, was als NĂ€chstes ansteht.
Dein Redaktionsplan wird damit zu einem echten „Plug-and-Play“-System: Du kannst ihn leicht anpassen, Themen austauschen oder Reihen fortsetzen, ohne jedes Mal bei null zu starten.

Metriken & Erfolgsmessung: Was jetzt wirklich zÀhlt

Wenn du im Winter Inhalte teilst, ist es wichtig, nicht nur auf nackte Zahlen zu schauen. Reichweite (also wie viele Menschen deinen Beitrag sehen) ist zwar nett – aber viel spannender ist die QualitĂ€t deiner Interaktionen. Denn sie zeigt, wie stark deine Inhalte wirklich wirken.

Gerade in ruhigeren Monaten kannst du wunderbar beobachten, welche Posts echte Resonanz auslösen: Wer kommentiert? Wer speichert deine Tipps ab? Wer schreibt dir vielleicht sogar eine Nachricht, weil er oder sie sich nĂ€her fĂŒr dein Angebot interessiert?

Hier sind ein paar Kennzahlen, die jetzt besonders aufschlussreich sind:

  • Engagement-Rate – Sie zeigt, wie aktiv deine Follower mit deinen BeitrĂ€gen umgehen. Sie setzt Reaktionen wie Likes, Kommentare und geteilte Inhalte ins VerhĂ€ltnis zur Reichweite. Kurz gesagt: Je mehr Menschen sich wirklich beteiligen, desto relevanter ist dein Content.

  • Gespeicherte BeitrĂ€ge („Saves“) – Wenn jemand deinen Post speichert, ist das ein starkes Zeichen: Er oder sie findet den Inhalt so hilfreich oder inspirierend, dass er spĂ€ter nochmal darauf zurĂŒckgreifen möchte. Das ist echtes QualitĂ€ts-Engagement.

  • Nachrichten & Anfragen – Wenn Menschen dir direkt schreiben, nachfragen oder sogar eine Zusammenarbeit anstoßen, ist das der vielleicht wichtigste Indikator ĂŒberhaupt: Dein Content baut Vertrauen auf.

  • Neue Kontakte oder Newsletter-Anmeldungen – Das sind sogenannte „Conversions“ (also konkrete Handlungen, die ein Ziel erfĂŒllen). Sie zeigen dir, dass dein Content nicht nur gesehen, sondern wirklich umgesetzt wird.

💡 Tipp: Vergleiche deine Zahlen am besten monatlich. Schau dir an, welche Inhalte gespeichert oder besonders hĂ€ufig kommentiert wurden. Oft lassen sich daraus wertvolle Muster ableiten: Vielleicht funktionieren Videos mit Tieren in Aktion besser als reine Textposts, oder persönliche Geschichten erreichen mehr Herzen als reine Tipps.

Wenn du magst, kannst du kleine Tests einbauen – sogenannte A/B-Tests (also zwei leicht unterschiedliche Varianten, z. B. ein Bildpost vs. ein Reel, oder ein langer Text vs. eine Kurzversion). Schon nach wenigen Wochen erkennst du, welche Formate bei deiner Zielgruppe besser ankommen.

Das Ziel ist dabei nicht Perfektion, sondern Weiterentwicklung. Social Media ist lebendig – und deine Inhalte dĂŒrfen das auch sein.

Fehler, die du vermeiden solltest

Auch wenn die Winterzeit ruhiger wirkt, gibt es ein paar typische Stolperfallen, die du als Tierunternehmer:in leicht umgehen kannst.

1. Nichts posten, weil „eh keiner online ist“:
Das ist ein hĂ€ufiger Irrtum. Viele Tierhalter:innen sind im Winter sogar mehr in den sozialen Medien unterwegs – sie suchen Ablenkung, Inspiration und Unterhaltung. Wenn du in dieser Zeit gar nichts postest, wirst du schlicht nicht gesehen.

2. Zu viel auf einmal verÀndern:
Gerade wenn du unzufrieden mit Reichweite oder Engagement bist, ist die Versuchung groß, alles umzuwerfen – neues Design, neue Themen, neue Formate. Doch Social Media lebt von Wiedererkennbarkeit. Bleib lieber konstant, beobachte, was funktioniert, und verĂ€ndere gezielt kleine Dinge.

3. Kein klarer Handlungsaufruf (Call-to-Action):
Viele Posts gehen unter, weil sie kein „Und jetzt?“ enthalten. Sag den Menschen ruhig, was sie tun sollen – z. B. „Speichere diesen Tipp fĂŒr deinen nĂ€chsten Winterspaziergang“ oder „ErzĂ€hl in den Kommentaren, wie dein Hund den Schnee findet“.

4. Nur verkaufen statt Mehrwert bieten:
Gerade im Winter wollen Tierhalter:innen nicht stĂ€ndig neue Angebote prĂ€sentiert bekommen. Sie wĂŒnschen sich Inhalte, die sie berĂŒhren, inspirieren oder ihnen helfen. Wenn du Wissen, Geschichten oder Tipps teilst, stĂ€rkst du langfristig Vertrauen – und das zahlt sich spĂ€ter aus.

Wenn du diese Punkte im Hinterkopf behĂ€ltst, bleibst du auch in ruhigeren Zeiten sichtbar, sympathisch und relevant – und baust ganz nebenbei Bindung auf, die ĂŒber den Winter hinaus wirkt.


Kurzfristige To-dos: 10 Dinge, die du diese Woche tun kannst

Wenn du jetzt motiviert bist, aber nicht weißt, wo du anfangen sollst – hier kommen zehn konkrete Ideen, die du direkt in den nĂ€chsten Tagen umsetzen kannst. Keine Theorie, sondern machbare Schritte, die dich sichtbar halten:

  1. WĂ€hle vier Themen fĂŒr die kommenden Wochen – z. B. Training, Alltagstipps, Einblicke hinter die Kulissen oder Fun-Facts ĂŒber Tiere.

  2. Plane einen „Content-Tag“, an dem du Fotos oder kurze Videos machst. Das kann auch im Stall, auf dem Spaziergang oder in deinem Arbeitsalltag passieren.

  3. Schreibe drei kleine Textvorlagen, etwa fĂŒr Storys, Posts oder Reels. Eine emotionale Einleitung, ein informativer Hauptteil, ein klarer Abschluss – fertig.

  4. Reaktiviere einen beliebten Post aus dem letzten Winter. Du kannst ihn leicht aktualisieren oder mit neuem Bildmaterial kombinieren.

  5. Erstelle ein kleines Karussell mit einem hilfreichen Tipp – z. B. „5 Dinge, die dein Hund im Winter braucht“ oder „So schĂŒtzt du Hufe bei NĂ€sse“.

  6. Starte eine kleine Umfrage in deinen Stories: „Mögen eure Hunde Schnee?“ oder „Wie lĂ€uft das Training im Winter bei euch?“ – das stĂ€rkt Interaktion.

  7. Zeig dich oder dein Team in Aktion: Ein kurzes Behind-the-Scenes-Video schafft NĂ€he und Vertrauen.

  8. Lege dir einen Mini-Redaktionsplan an. Eine einfache Tabelle reicht: Datum, Thema, Format, Textidee.

  9. Notiere deine aktuellen Zahlen: Likes, Kommentare, Reichweite – das ist dein Ausgangspunkt fĂŒr spĂ€teren Vergleich.

  10. Schick einen kleinen Newsletter-Teaser: „So bringst du dein Tier gesund durch den Winter“ – mit Link zu deinem Blog oder Social Post.

Wenn du auch nur drei dieser Punkte umsetzt, wirst du merken, wie leicht es ist, in den Rhythmus zu kommen – und wie viel entspannter Social Media sein kann, wenn du vorbereitet bist.


Fazit: Kein Winterschlaf – sondern bewusstes Dranbleiben

Der Winter ist keine „Social-Media-Pause“, sondern eine wertvolle Chance, dich strategisch zu positionieren. WĂ€hrend viele Betriebe weniger posten, kannst du Vertrauen aufbauen, Geschichten erzĂ€hlen und dich als Expert:in zeigen.

Gerade jetzt ist die Zeit, authentisch, sichtbar und planvoll zu bleiben – ohne Druck, aber mit Herz. Nutze die ruhigeren Wochen, um vorzudenken, Inhalte vorzubereiten und herauszufinden, welche Themen deine Community wirklich bewegen.

Denn wer im Winter nah dran bleibt, hat im FrĂŒhjahr den entscheidenden Vorsprung: Du bist prĂ€sent, dein Publikum ist engagiert – und dein Business startet nicht erst dann, wenn der Schnee geschmolzen ist.

Hallo, ich bin Susann!

Hallo, ich bin Susann!

Ich bin seit ĂŒber 10 Jahren Tierisch SelbststĂ€ndig und unterstĂŒtze dich bei deiner SelbststĂ€ndigkeit mit Tieren! Neben der Erstellung von Webseiten, Logos, Flyern, Visitenkaren und mehr findest du in meinem Blog allerhand Wissenswertes aber auch Unterhaltsames rund ums Thema Tierische SelbststĂ€ndigkeit.

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