Was du tun kannst, um mehr Besucher auf deine Internetseite zu bekommen
Ein leidiges Thema, mit dem sich nicht wenige herumschlagen, ist die Sichtbarkeit der eigenen Homepage bei Google. Manche haben mit vielen Mitbewerbern in der Region zu kämpfen, andere werden auch ohne Mitbewerber nur schlecht gefunden. Ein paar Gründe, warum das so ist und was du dagegen tun kannst, habe ich dir im heutigen Blogartikel aufgeschrieben. Und weil es ein recht umfassendes Thema ist, legen wir mal direkt los.
1. Suchmaschinenoptimierung
Die beliebteste und meistgenutzte Suchmaschine ist – du wirst es ahnen – Google. Google ist sozusagen der Platzhirsch. Zwar gibt es auch einige andere Anbieter, aber keiner kommt an die Bekanntheit der sechs bunten Buchstaben heran. Fast 90 % aller Suchanfragen werden darüber gestellt. Das kannst du sehr schön in dieser grafischen Statistik sehen. Es macht also durchaus Sinn, sich beim Thema Suchmaschinenoptimierung (kurz SEO für “Search Engine Optimization”) erst einmal vorrangig an Google zu orientieren. Dazu musst du wissen, wie Google bei der Einstufung von Webseiten agiert: Google scannt automatisch in bestimmten Abständen sämtliche Daten im Internet und bereitet diese Daten als Suchergebnisse auf. Sprich Google ‘liest’ diverse Teile deiner Seite aus und sortiert die Seite dann dementsprechend nach Keywords und anderen Attributen ein. Nun gibt es Seiten, die besser und schlechter “gerankt” werden. Logisch, nicht jeder kann auf Platz eins bei Google stehen. Wenn deine Seite aber erst auf der 4. oder 5. Seite der Suchergebnisse gelistet wird – nunja, so weit klicken die wenigsten. Ist also nicht so toll. Es lohnt sich also, deine Seite für Google aufzubereiten. Das ist aber auch gar nicht so einfach, denn Google nutzt derzeit über 200 Faktoren, um deine Seite einzustufen. Als Beispiele seien hier eine passende Domain, Responsives Layout (also ein Layout, welches sich an das jeweilige Endgerät automatisch anpasst), gute Seitentitel, verschiedene Formatierungen im Text, Bilder und deren Attribute, Links auf externe Seite und Keywords genannt. Wie gesagt es gibt über 200 Faktoren. Je nachdem, wie viel Zugriff du auf deine Webseite hast, lohnt es sich für dich, hier das ein oder andere optimieren. Für viele CMS-Systeme wie WordPress gibt es auch spezielle Erweiterungen, die dir dabei helfen, deine Seite inhaltlich zu optimieren, in dem Sie dich zum Beispiel darauf hinweisen, wenn dein Text aufgrund einer geringen Zeichenzahl niedriger bewertet wird. Wenn du so gar keine Rechte und Zugriff auf deine Webseite hast (was ich dir ausdrücklich nicht empfehle, bei mir bekommen alle Kunden eine Einweisung und die Rechte, um selbst Suchmaschinenoptimierung in den Seiteninhalten zu betreiben und die Seiteninhalte zu bearbeiten) hilft dir nur die Agentur, die deine Seite erstellt hat.
2. GoogleAdWords
Natürlich kann man sich eine hervorgehobene Anzeige bei Google auch kaufen. Das geht am einfachsten über GoogleAdWords. Dabei bekommt der Nutzer eine hervorgehobene Anzeige vor den eigentlichen Suchergebnissen gezeigt, allerdings mit dem Zusatz “Anzeige” davor. Ich persönlich ‘überlese’ diese Anzeigen immer sehr gern, weil ich mir denke, dass guter Content (also Seiteninhalt) es nicht nötig hat, auf diese Art auf sich aufmerksam zu machen. Das ist aber meine persönliche Einstellung. Als Vorteil zu nennen ist auf jeden Fall, dass man das Werbebudget, welches in die Anzeige gesteckt werden soll, frei bestimmen kann und man auch nur dann bezahlt, wenn jemand über die Anzeige deine Website besucht bzw. dich anruft. Man zahlt also nur für ein messbares Ergebnis und das nur bis zu einem bestimmten von dir festgelegten Budget. Ist das Budget aufgebraucht, kannst du es entweder aufstocken, oder die Seite wird wieder in die normalen Suchergebnisse eingereiht. So verlierst du zumindest nicht unnötig Geld.
3. Mach deine Homepage offline bekannt
Deine Homepagebesucher setzen sich aus Menschen zusammen, die aktiv nach deiner oder einer ähnlichen Seite suchen, die also z.B. “Katzenpension Hamburg” bei Google suchen und dann über deine Seite ‘stolpern’ – und Menschen, die DU bewusst auf deine Seite aufmerksam machen kannst, weil du sie (persönlich) kennst. Ich denke da an deine Kunden, deine Geschäfts- und Kooperationspartner aber auch an deine Bekannten aus dem persönlichen Bereich, die mit deinem Job gar nichts zu tun haben, weil sie beispielsweise kein Tier besitzen. Warum du diese Menschen auf deine Homepage aufmerksam machen sollst? Zum einen haben sie einen anderen Blickwinkel auf die ganze Thematik und sehen vielleicht Probleme oder Schwachstellen in deinem Internetauftritt, die du noch nicht bemerkt hast. Denn deine Internetseite ist ja sozusagen ein Selbstportrait von dir und deiner Arbeit zur Außenwelt hin und sollte deshalb schon zu dir und deiner Persönlichkeit passen. Darauf ist besonders dann zu achten, wenn du deine Seiteninhalte von jemand anderem oder einer Agentur schreiben lässt. Außerdem fungieren diese Menschen als sogenannte Multiplikatoren. Selbst, wenn sie selbst nichts mit der Tierbranche am Hut haben, kennen Sie vielleicht Leute, für die dein Geschäft interessant sein könnte.
Du solltest daher den Link zu deiner Homepage (und auch zu den sozialen Netzwerken, in denen du vertreten bist) auf sämtliche Marketing-Materialien aufbringen und auch in deinen E-Mail-Abschluß gehört unter deine Abschieds-Grußformel ein Link zu deiner Homepage und deinen Social-Media-Kanälen.
4. Sorge für Backlinks
Als Backlink bezeichnet man die Verlinkung einer anderen Seite auf deine Homepage, wenn diese dich zum Beispiel als Quelle in einem Artikel nennt. Zu Zeiten der statischen Homepages gab es daher auch die beliebten Link-Seiten, die zugeklebt wurden mit Bannern von anderen Seiten (Bannertausch ist da so ein beliebtes Stichwort). Zu einem gewissen Grad gibt es das heute auch noch, nur dass Google mittlerweile auch die Inhalte der Seiten diesbezüglich bewertet. Verlinkt eine Internetseite deine Seite wird dir das positiv angerechnet, also solltest du dich nicht scheuen nach Kooperationen in dieser Richtung Ausschau zu halten. Dabei geht es nicht darum, auf möglichst vielen Seiten unnütze Kommentare zu hinterlassen, nur damit du dort einen Link zu deiner Seite unterbringen kannst (dieses Verfahren wird von Google auch abgestraft und JA Google behält sich auch vor, Seiten komplett aus der Indexierung rauszuschmeissen, wenn die “Vergehen” groß genug sind). Aber du könntest zum Beispiel einen Artikel für einen fremden Blog über dein Kerngeschäft verfassen und dich inklusive Verlinkung auf deine Seite als Autor nennen lassen. Oder du arbeitest als Ernährungsberater mit einer Hundeschule zusammen, dann gibt es auch da Möglichkeiten euch gegenseitig im Text zum jeweiligen Angebot zu verlinken.
5. Aktualität und Mehrwert
Google mag keine veralteten Seiten. Wenn deine Seiten die letzte Texterneuerung beim Erstellen der Seite vor 5 Jahren erlebt hat und dann noch der Mehrwert für den Kunden fehlt, wirst du es nicht leicht haben. Du solltest versuchen, dass deine Seiten technisch und inhaltlich auf dem aktuellen Stand sind. Die dort angegebenen Termine sollten die aktuelle Jahreszahl beinhalten.
6. Blogge!
Eine weitere tolle Möglichkeit, Suchmaschinen durch Aktualität und Mehrwert für die Besucher auf deine Seite aufmerksam zu machen und damit die Relevanz für Google und Co. zu erhöhen, ist ein Blog. Früher wurde das Bloggen tatsächlich ziemlich belächelt, mittlerweile gibt es Blogs zu allen möglichen Thematiken und es gibt Menschen, die über ihren Blog genügend Einnahmen generieren, um gut davon leben zu können. Das ist in deinem Fall wahrscheinlich gar nicht der Plan, aber vielleicht ganz gut zu wissen. 😉
Der Vorteil eines gut geführten Blogs ist, dass darüber regelmäßig neue Inhalte auf deiner Seite veröffentlicht werden, die von deinen Besuchern auch noch als Mehrwert eingestuft werden (und durch die längere Verweildauer der Nutzer auf deiner Seite bzw. dem Beitrag weiß auch Google, dass deine Seite relevante Inhalte für Nutzer bietet und stuft sie wiederum höher ein). Blogs werden mittlerweile generell von Google höher und besser bewertet als ‘normale’ Internetseiten – eben weil sie einer ständigen Aktualisierung unterliegen (und im besten Fall noch einen Mehrwert haben). Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass du regelmäßig gute Artikel veröffentlichst. Wenn es dir schwer fällt, ausreichend Content-Ideen zu generieren, schau dir unbedingt meine Social-Media-Kalender für Tierisch Selbstständige (fürs Hunde-, Katzen- und Pferdebusiness) an. Jedenfalls kann sich ein gut geführter Blog zu einem Suchmaschinenbooster entwickeln, den man zumindest mal in Erwägung ziehen sollte.
Du siehst, es gibt so einiges, was du sowohl im Online- als auch im Offline-Leben tun kannst um die Sichtbarkeit deiner Internetseite zu erhöhen, selbst wenn du keine Programmierkenntnisse hast. Wichtig bei alldem ist aber auch, dass du das richtige Maß findest und die Nutzerfreundlichkeit nicht vergisst. Wenn du zum Beispiel in einem Angebot das Keyword in jedem Satz 3-4x schreibst, nur um die Relevanz für Google zu erhöhen, werden dir die Besucher der Seite spätestens nach 3 Sätzen abspringen, weil die Lesbarkeit darunter leidet. Und was bringen dir mehr Besucher, durch ein höheres Ranking, wenn diese Besucher sofort wieder aussteigen und vielleicht sogar hinterher eine negative Meinung zu dir und deinem Angebot haben?
Du baust und schreibst deine Internetseite nicht für Google oder eine andere Suchmaschine, sondern für Menschen, die sich für dein Thema und deine Leistungen interessieren. Die eben genannten Tipps helfen nur, diese Menschen auf deine Seite zu bringen, dort halten und begeistern von deinen Fähigkeiten – das musst du schon noch selbst. 😉
Wie sieht es denn bei dir aus? Bist du zufrieden mit deiner Platzierung bei Google oder ist da noch Luft nach oben? Sind die Tipps für dich brauchbar, oder kennst du vielleicht noch mehr Möglichkeiten? Schreib es mir in den Kommentaren.
Und nicht vergessen: Mach es einfach
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