Wie du deine Marketing-Kanäle findest

von | Jan 12, 2022

Marketing ist mehr als Werbung

Marketing bietet unendlich viele Möglichkeiten, wie du an neue Interessenten und Kunden für deine Selbstständigkeit kommst. Dabei sind die Möglichkeiten genauso individuell wie du und deine Selbstständigkeit. Wenn du dich zu Beginn deiner Selbstständigkeit (oder gern auch wenn du bereits längere Zeit selbstständig bist) einmal mit Zettel und Papier hinsetzt und brainstormst, welche Marketing-Kanäle dir in deiner tierischen Selbstständigkeit alle zur Verfügung stehen, wird die Liste sicherlich ziemlich lang.

Falls du gar keine Idee hast, welche Marketing-Kanäle dir für deine Tierische Selbstständigkeit zur Verfügung stehen, hier bekommst du ein paar Beispiele:

  • Anzeigen in Zeitungen und/oder Magazinen
  • Flyer
  • Visitenkarten
  • Messen und Ausstellungen
  • Pressemitteilungen
  • Plakate
  • Autowerbung
  • Vorträge und Seminare
  • Newsletter
  • Webseite und/oder Blog
  • Podcast
  • Social-Media-Kanäle (z.B. Facebook oder Instagram)
  • Werbegeschenke bzw. GiveAways
  • Mund-zu-Mund-Propaganda

Diese Liste ist natürlich nicht vollständig, trotzdem sieht man bereits hier, dass die Möglichkeiten, für dein Business zu werben schier unerschöpflich scheinen. Am besten schreibst du dir selbst eine Liste, denn die Möglichkeiten sind auch ein wenig abhängig von deinem Angebot. Wenn du beispielsweise einen Laden für BARF führst, ist es sicher nett, wenn du dem ein oder anderen Kunden mal eine besondere Leckerei aus deinem Sortiment als Kostprobe dazugibst; als Dogwalker ist das wahrscheinlich weniger praktikabel. Schreibe diese Liste erst einmal wertfrei und möglichst umfangreich und nimm dir dafür auch gern mehrere Tage Zeit, um z.B. zu recherchieren.

Du stehst am Anfang deines Business und/oder wünschst dir Unterstützung bei der (Neu-)Ausrichtung deiner Marketing-Materialien? Dann schau dir unbedingt meine neuen Paketangebote an, um Kosten zu sparen und alles einheitlich zu gestalten.

Zu viele Breie verderben den Koch

Die vielen verschiedenen Möglichkeiten des Marketings bedeuten aber auch, dass du selektieren MUSST, denn so wie auch ein Spitzenkoch nicht unendlich viele Gerichte gleichzeitig kochen kann, ohne dass die Qualität leidet, so kannst auch du nicht jede Möglichkeit für dich und dein Marketing nutzen. Musst du auch gar nicht, denn im besten Fall geht dir Marketing mit der Zeit leicht von der Hand und macht dir auch Spaß.

Wenn du also eine Liste der Möglichkeiten erstellt hast, ist dein nächster Schritt, auszuwählen, was zu dir, deinem Business und deinen Kunden passt. Als erstes streichst du also alles durch, bei dem du schon ein schlechtes Bauchgefühl hast. Bei mir wären das zum Beispiel Vorträge und Seminare, weil ich einfach kein Mensch bin, der gern vor anderen spricht. Überlege dir anschließend, welche der Möglichkeiten deine zukünftigen Kunden nicht nutzen und streiche auch diese weg.

Das kann unter Umständen etwas schwieriger sein, wenn du tatsächlich direkt am Beginn oder noch vor Beginn deiner Selbstständigkeit bist und noch nicht so recht weißt, wer deine zukünftigen Kunden sind und wo du diese findest. In diesem Fall musst du diesen Schritt nicht zu eng setzen und hast eventuell am Ende noch mehr Kanäle stehen gelassen, als jemand, der bereits über mehrere Jahre einen Kundenstamm aufgebaut hat. Das ist aber nicht schlimm, denn einerseits hast du zu Beginn deiner Selbstständigkeit wahrscheinlich noch nicht so viel Kunden, dafür aber mehr Zeit für Marketingmaßnahmen und zum anderen ist nichts, was du jetzt festhältst in Stein gemeißelt und gilt für den Rest deines Lebens bzw. deiner Selbstständigkeit.

Es ist durchaus ratsam auch während einer laufenden Selbstständigkeit immer mal wieder einen Blick auf den aktuellen Marketing-Mix zu werfen und ihn ggf. anzupassen.

OneWay oder Dauerbrenner

Jetzt hast du das Ganze schon mal etwas eingegrenzt, aber wahrscheinlich hast du immer noch viel zu viele Marketing-Möglichkeiten auf deinem Zettel stehen. Nicht schlimm, denn jetzt folgt noch mal eine wichtige Unterteilung der übrigen Punkte: Jetzt überlegst du dir, welche der Kanäle eher OneWay sind, was also nur einmalig erstellt und ggf. mal angepasst werden muss (z.B. Flyer oder Autowerbung) und welche man als Dauerbrenner einstufen kann (hierzu zählen z.B. Social-Media-Kanäle, Blog und Newsletter).

Der Grund für diese Einteilung ist, dass du auch in deinem normalen Geschäftsalltag Zeit für dein Marketing einplanen musst und zwar auch dann, wenn das Geschäft gerade richtig gut läuft und du mit Anfragen überhäuft wirst. Für die OneWay-Maßnahmen benötigst du in der Regel einmalig mehr Zeit und Energie, kannst anschließend aber lange vom Nutzen zehren (z.B. Flyer, die einmalig erstellt werden und dann immer wieder nur ausgelegt werden müssen).

Für die Dauerbrenner musst du regelmäßig Zeit investieren, denn hier lautet das Motto „steter Tropfen höhlt den Stein“. Hier gilt es dich immer wieder mit kleineren Impulsen ins Gedächtnis der Menschen zu bringen. Dafür benötigst du – wenn du einmal ein Konzept dafür erstellt hast, hier weniger Zeit für die Erstellung der einzelnen „Tropfen“. Aber machen musst du es halt, sonst bringt es dir nichts.

Im Idealfall hast du am Ende nicht mehr als 7-10 Marketing-Kanäle, die unter die Dauerbrenner fallen.

Auf die Reihenfolge kommt es an

Jetzt gilt es, die Dauerbrenner in eine für dich und dein Business sinnvolle Reihenfolge zu bringen. Das bedeutet, dass du dir genau anschaust, welche deiner Marketing-Kanäle dich im Business wirklich weiter bringen.

Sofern du schon länger im Geschäft bist und verschiedene Kanäle nutzt, kannst du dir die Kennzahlen ansehen oder deine Kunden/Interessenten fragen, wie sie auf dich aufmerksam geworden sind.

Hast du bisher noch keine Kunden, rate ich dir dazu, die Kanäle erst einmal nach DEINEM Bauchgefühl zu sortieren. Der Grund dafür liegt daran, dass du bisher weder Kennzahlen noch Kunden hast, die du fragen kannst. Was du aber hast ist ein eigenes Gefühl, mit welchen Kanälen du dich am wohlsten fühlst. Bist du der Mensch der lieber vor der Kamera steht als zu schreiben? Dann steht der YouTube-Kanal sicher weiter oben als das Artikel-Schreiben für deinen Blog. Oder fotografierst du gern? Dann sollte Instagram nicht zu weit hinten stehen auf deiner Liste.

Wichtig ist in diesem Fall, dass du regelmäßig schaust, wie sich die Kennzahlen der einzelnen Kanäle entwickeln. Wenn du am liebsten Fotos postest, deine Kunden aber über deine YouTube-Videos auf dich kommen, dann solltest du dir irgendwann überlegen, ob du die Fotos nicht nur für dich privat nutzt und lieber etwas mehr Zeit in die Video-Produktion steckst, um dein Business voran zu bringen.

Gerade in den sozialen Netzwerken kommt es zu einem Schneeball-Effekt. Hast du wenig Follower und Reaktionen auf deine Beiträge, wirst du vom Netzwerk als weniger interessant eingestuft und die Beiträge werden noch weniger Leuten angezeigt. Aber je mehr und bessere Beiträge du veröffentlichst und damit Reaktionen darauf erhältst, desto mehr Leuten, auch ausserhalb deiner Stamm-Followerschaft werden diese Beiträge angezeigt und du bekommst mehr Follower und Likes, weil die Beiträge einfach weiter gestreut werden.

Deswegen ist es ratsam, insbesondere in den sozialen Netzwerken regelmäßig zu posten und für Reaktionen zu sorgen. Solltest du keine Ideen haben, was du alles posten kannst, schau dir unbedingt im Shop meine Social-Media-Kalender für Tierisch Selbstständige an.

Wenn du weißt, welche der Kanäle in deinem Mix dir die meisten Kunden bringen, musst du diese jetzt nur noch in eine Reihenfolge bringen. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

  1. Blog/Webseite
  2. Newsletter
  3. Facebook
  4. Instagram
  5. YouTube
  6. ….

In der Zukunft kannst du nun anhand dieser Liste dein Marketing durchführen. Im Idealfall legst du dir also ein Marketing-Ziel fest (z.B. „Ich möchte für meinen nächsten Leinenführigkeitskurs im  März 8 Teilnehmer finden“) und kannst nun gezielt die aufgestellte Liste abarbeiten.

Dabei ist es nicht so schlimm, wenn du bspw. den letzten Kanal auf deiner Liste aus Zeitgründen nicht bespielen kannst, denn dieser bringt dir ja sowieso am wenigsten Kunden. Würdest du aber aus Zeitgründen die Punkte 1 und 2 weglassen und erst bei Kanal 3 starten, erreichst du die breite Masse deiner Kunden/Interessenten vielleicht gar nicht erst, weil du diese eben auf den ersten beiden Kanälen finden würdest.

Jetzt würde mich interessieren, was bei deinem Mix herausgekommen ist? Was sind die Marketingkanäle, die dir am meisten bringen und die du in Zukunft stärker nutzen möchtest?

 

Hallo, ich bin Susann!

Hallo, ich bin Susann!

Ich bin seit über 10 Jahren Tierisch Selbstständig und unterstütze dich bei deiner Selbstständigkeit mit Tieren! Neben der Erstellung von Webseiten, Logos, Flyern, Visitenkaren und mehr findest du in meinem Blog allerhand Wissenswertes aber auch Unterhaltsames rund ums Thema Tierische Selbstständigkeit.

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