10 Dinge, die du während des Lockdowns tun kannst, um dein Business voran zu bringen

von | Nov 9, 2020

Der ‚Lockdown light‘ ist da und du bist von den Einschränkungen betroffen?

Lass den Kopf nicht hängen, wenn du gerade durch die Einschränkungen rund um das Corona-Virus betroffen bist. Hier findest du einige Ideen, wie du die Zeit trotzdem gut für dich und dein Business nutzen kannst, das meiste geht sogar ohne Unsummen zu investieren, die du vielleicht jetzt nicht hast.

1.) Räum dein (E-Mail-)Postfach auf

Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber bei mir trudeln im Tagesverlauf 50-100 E-Mails ein, außerdem die Briefpost. Meist habe ich nicht die Zeit, mich direkt damit zu befassen und die Sachen landen entweder in meinem Eingangskorb oder im Papierkorb. Und während ich es bei den Mails mit der Zero-Inbox-Methode recht gut im Griff, ist meine Postablage doch noch immer recht gut gefüllt. Warum also nicht jetzt die Zeit nutzen, und mal alles in die Hand nehmen, durchschauen, was gebraucht wird, entsprechend wegheften und was (mittlerweile) unnötig ist, in den Papierkorb. Achtung, beachte bitte gesetzliche Aufbewahrungsfristen!

2.) Fachbücher & Fachzeitschriften

In meinen Regalen stapelten sich früher oft Fachzeitschriften und -Bücher. Jetzt ist die perfekte Zeit, diese Stapel durchzugehen und die Artikel zu lesen, für die einen bisher die Zeit fehlte. So kann man die Zeit des Lockdowns für die eigene Fortbildung nutzen. Wenn du zu den wenigen Exemplaren gehörst, bei denen sich so etwas gerade nicht stapelt, hast du jetzt Zeit, dich damit zu beschäftigen und zu schauen, was es derzeit auf dem Markt gibt. Vielleicht hast du auch eine Bücherei in der Nähe oder kannst dich bei einer anmelden und kannst dir dort Fachbücher ausleihen, mittlerweile sind die meisten Büchereien auch vernetzt und du kannst dir Bücher als allen Büchereien deines Bundeslandes ausleihen. Wenn du eh schon ein Bücherei-Konto hast, ist das für dich kostenlos, ansonsten bewegt sich die Jahresgebühr für eine Büchereimitgliedschaft meistens zwischen 10 und 30 €, in vielen Büchereien kannst du aber auch nur eine Halbjahresmitgliedschaft nutzen. Viele Büchereien bieten mittlerweile auch das kontaktlose Ausleihen an, wenn die Bücherei selbst durch Lockdown-Maßnahmen geschlossen bleiben muss.

3.) Fort- und Weiterbildung

Wo wir gerade beim Fortbilden sind: Natürlich kannst du die Zeit auch für deine Fortbildung in Online-Kongressen, -Kursen etc. nutzen. Das Angebot für Tierisch Selbstständige wächst auch hier stetig. Vielleicht hast du auch zu einem früheren Zeitpunkt mal einen Online-Kurs gekauft, diesen aber aus Zeitgründen bisher nicht beendet? Jetzt hast du Zeit und wer weiß, vielleicht kannst du auch das dort gelernte anschließend in dein Angebot einbinden.

4.) Online gehen

Viele Tierisch Selbstständige behandeln ihre Webseite und/oder ihre Social-Media-Accounts stiefmütterlich, oft weil im Alltag die nötige Zeit fehlt, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Jetzt ist aber die Zeit da. Also schnapp dir Zettel und Stift, und schau mal deine Kanäle durch. Notier dir, was nicht passt oder nicht richtig funktioniert und überleg dir, was du von diesen Punkten selbst erledigen kannst (Termine aktualisieren, fehlende Angebote auf der Homepage etc.) oder wofür du ggf. externe Hilfe benötigst (vielleicht ein technisches Problem oder deine Homepage muss ganz neu gestaltet werden?) Ich steh dir gern beratend zur Verfügung 😉
Prüf auch, welche Social-Media-Kanäle du bedienst, welche du wirklich bedienen willst (auch, wenn es wieder besser läuft und du weniger Zeit hast) und kläre für dich Fragen ab (rechtliche Vorschriften, technische Probleme etc.). Vielleicht machst du dir einen Redaktionsplan oder du schaust dir mal meinen Social-Media-Kalender für Tierisch Selbstständige im Hundebusiness an. Das hilft dir dabei, mit deinen Kunden vernetzt zu bleiben, damit sie gleich wieder dabei sind, wenn es wieder losgehen kann.

5.) Schönheitsreparaturen für deine Angebote

Du bietest Theorie-Teile an und die Kunden müssen immer mitschreiben? Das kostet Zeit und birgt eine gewisse Fehlerquote. Jetzt hast du Zeit, dir zu überlegen, was wirklich wichtig ist für den Kunden und Handouts vorzubereiten, die du zukünftig nur ausdrucken musst. Die Handouts kannst du auch mit deinem Logo und Bildern versehen, die den Wiedererkennungswert beim Kunden steigern.  Im gleichen Zug kannst du natürlich auch deine eigenen Unterlagen überarbeiten und mit neuem Wissen ergänzen.

6.) Online-Strategie entwickeln

Wo wir gerade beim Überarbeiten deiner bestehenden Angebote sind: Überlege dir am besten einmal, ob bzw. wie man das ein oder andere Angebot auch auf indirektem Wege dem Kunde nahe bringen kann. Grundkommandos für Hunde werden schon lange als Online-Kurs angeboten und auch weiterführende Angebote erobern immer mehr den digitalen Markt. Die Zeit des Lockdowns (oder auch der evtl. noch kommenden Lockdowns) bestärkt diese Entwicklung.

Und auch, wenn ich persönlich skeptisch bin und es sicherlich Dinge gibt, die einfach nicht online gehen (bzw. Kunden, für die das nicht infrage kommt), so ist es doch auf keinen Fall verkehrt, wenn du dir Gedanken darüber machst, was möglich ist, ggf. mit ein klein wenig Flexibilität deinerseits und auf Kundenseite. Schau dich mal auf dem Online-Markt um, was es mittlerweile alles für Onlinekurse und Webinare für den Hunde- oder Katzenhalter gibt. Vielleicht schaust du dir mal ein Angebot eines Mitbewerbers an und schnupperst mal rein, wie der-/diejenige das umsetzt, wenn du gar keine Idee hast.

Du hast jetzt die Zeit, dich mit deinen Angeboten hinzusetzen und dir zu überlegen, was möglich ist und was du dafür brauchst. Möglicherweise brauchst du Hilfe von jemandem wie mir, wenn es um Videoschnitt, Digistore-Einrichtung, Mitgliederbereich oder was auch immer geht – und ja, dafür wirst du Geld in die Hand nehmen müssen. Aber der allererste Schritt auf diesem Wege ist doch der, dass du dir Gedanken machst, was du online machen kannst und wie du dir das Endergebnis vorstellst.

Und wenn du dann Rat und Hilfe bei der Umsetzung benötigst, kannst du mich gern kontaktieren. Aber dafür investierst du das Geld dann einmal und kannst es immer wieder verwenden, während jedem Lockdown oder auch, wenn du mal selbst krank daheim bist und nicht arbeiten kannst. Denn die Inhalte erstellt man in den meisten Fällen einmal.

7.) MARKETING – MARKETING – MARKETING

Nutz die Zeit für dein Marketing. Nimm deine Werbematerialien zur Hand und prüfe sie inhaltlich auf Vollständigkeit. Stimmen Adresse und Telefonnummer auf der alten Visitenkarte noch? Ist das Logo auf dem Flyer aktuell? Sind alle Angebote und Preise noch korrekt? Auch, wenn du jetzt vielleicht nicht das Geld investieren kannst, um diese Dinge neu zu entwickeln oder entwickeln zu lassen, spart es dir später doch ungemein Zeit (und damit Geld), wenn du schon im Kopf (oder noch besser notiert) hast, was wie geändert werden muss oder soll.

8.) Dein Logo

Das gehört zwar genau genommen zum Marketing dazu, bekommt aber trotzdem einen eigenen Punkt, weil es viele abschreckt. Wenn du ein wirklich individuelles Logo möchtest, das nicht zufällig genauso vom Mitbewerber 3 Dörfer weiter verwendet wird, musst du auf Logo-Baukästen oder Angebote wie FIVERR verzichten. Zum einen weil ein Baukasten-Logo nichts über dich aussagt: Es sagt nur aus, was dir gefällt. Zum anderen eben, weil es sich bei Baukästen als auch bei Angeboten wie FIVERR um Anbieter handelt, die dieselben Logos immer wieder genauso oder sehr ähnlich anbieten.

Anders funktioniert das preislich nämlich dort nicht. Eine richtige passgenaue Logo-Entwicklung nimmt viele Stunden in Anspruch und beginnt damit, dass der/die DesignerIn mit dir lang über dich und dein Business sprich (geht auch kontaktlos). Daraus entwickeln sich die Logo-Art, das Design, die Farben, die Schrift usw. Sowas dauert – ich setze z.B. für eine Logo-Entwicklung 5-8 Zeitstunden an, die sich über mehrere Tage verteilen. Wenn ich dann auf diesen Seiten sehe, dass dort Logos für 20€ und weniger angeboten werden, kann da einfach nichts individuelles bei rauskommen. Zumindest hier in Deutschland könnte man von so einem Stundenlohn nicht leben.

Aber auch, wenn du dein Logo von einem Designer entwerfen lassen willst, kannst du häufig Geld dabei sparen – nämlich dann, wenn du dir schon vorab selbst Gedanken darum machst, was welcher Stil dir ggf. zusagt, welche Farben dir gut gefallen und ob du Bild und Text, nur Bild oder nur Text haben willst. Denn je besser der Designer weiß, was du möchtest, desto schneller ist er in der Umsetzung und desto weniger Zeit (und damit Geld) kostet das Ganze – mal ganz abgesehen von dem ganzen Frust, den man sich spart, wenn man vorab klar kommunizieren kann, was geht und was nicht geht.

Hier kannst du einmal in die Logo-Entwicklung hereinschnuppern. Und vielleicht nutzt du die Zeit schon mal und schaust dir Designer an oder nimmst mit dem ein oder anderen Kontakt auf. Vielleicht wird eine Ratenzahlung oder eine spätere Zahlung angeboten oder vielleicht musst du sowieso noch warten, weil das Auftragsbuch des Designers momentan voll ist.

9.) Kooperationen finden und aufbauen

Schau dich doch mal in deiner näheren Umgebung um. Wer ist da sonst noch und bei wem kommt eine Zusammenarbeit in Frage? Vergiss nicht, wie sitzen alle im selben Boot. Überleg dir, was du vielleicht dem anderen anbieten kannst und was du für deine Kunden aus dieser Kooperation ziehen kannst. Vielleicht bietet der Tierheilpraktiker 3 Dörfer weiter ein Webinar über Bachblüten an?

Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass du dich als Hundetrainer mit ihm kurzschließt und ihr gemeinsam ein Webinar für deine Kunden plant? Vielleicht möchtest du auch nur ein paar Adressen als Anlaufstellen haben. Alles kann, nichts muss. Vielleicht empfiehlst du deinen Kunden aber auch super gern Produkte eines Herstellers.

Versuch doch einmal, rauszukriegen, ob es bei dem Hersteller keine Möglichkeit gibt, direkt dort oder bei einem Großhändler einzukaufen und die Produkte anschließend mit einer Marge an deine Kunden zu verkaufen. Auch hier kann es teilweise etwas dauern, bis man alle notwendigen Sachen erledigt hat, jetzt hast du Zeit und Ruhe so etwas abzuarbeiten.

10.) Passives Einkommen aufbauen

Gerade in solchen Zeiten können wir sehen, wie wichtig es ist, sich nicht nur auf ein Standbein zu konzentrieren. Und wenn du im Alltagsgeschäft bisher keine Zeit hattest, dich mit dem Aufbau von passivem Einkommen zu beschäftigen, dann ist spätestens jetzt die Zeit gekommen. Mach dir Gedanken, was du machen könntest. Bedenke aber, dass es meistens seine Zeit dauert, sich ein passives Einkommen aufzubauen. Typische Beispiele sind zum Beispiel

  • Bücher oder E-Books schreiben
  • Webinare aufnehmen
  • Direktvertrieb von Futter
  • Anbieten von Fotos auf Stockfoto-Portalen (besonders interessant für Fotografen)
  • Affiliate-Marketing
  • Blog/Webseite monetarisieren

So, jetzt habe ich dir 10 Möglichkeiten an die Hand gegeben, die dir dabei helfen, den Lockdown für dein Business zu nutzen. Du musst nicht alles machen, es gibt auch keine feste Reihenfolge. Mach das, was dir was bringt und wann es dir was bringt.

Vielleicht hast du noch eine andere Idee? Womit vertreibst du dir Zeit, wie versuchst du, voran zu kommen? Vielleicht magst du deine Idee mit anderen teilen, dann schreib doch einfach ein Kommentar oder melde dich in meiner Facebook-Gruppe für Tierisch Selbstständige an. Wir sitzen ja alle im selben Boot. Lass mich auch gern wissen, wenn du zum ein oder anderen Punkt mehr Informationen wünschst, dann schreibe ich gern noch etwas ausführlicher.

Deine Susann

Hallo, ich bin Susann!

Hallo, ich bin Susann!

Ich bin seit über 10 Jahren Tierisch Selbstständig und unterstütze dich bei deiner Selbstständigkeit mit Tieren! Neben der Erstellung von Webseiten, Logos, Flyern, Visitenkaren und mehr findest du in meinem Blog allerhand Wissenswertes aber auch Unterhaltsames rund ums Thema Tierische Selbstständigkeit.

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